Tierisch tödlich – wie gefährlich sind Zoonosen?
Verschiedene Krankheitserreger können vom Tier auf den Mensch übergehen. Welches Gefahrenpotenzial von ihnen ausgeht und wie Therapien und prophylaktische Maßnahmen aussehen können, erörtern Experten am 12. August im Schloss Herrenhausen.

Schloss Herrenhausen
Pest, Tollwut, SARS und Borreliose sind nur einige der zahlreichen Infektionskrankheiten, die durch Bakterien, Viren, Parasiten oder Pilze vom Tier auf den Menschen übertragen werden können: sogenannte Zoonosen. Während viele Erreger, die auf den Menschen übertragen werden können, für ihn ungefährlich sind, gibt es einige, die lebensbedrohlich sein können. Und sie können auch ein enormes pandemisches Potenzial haben, zuletzt zu beobachten 2020 beim SARS-CoV-2-Virus.
Wie genau Erreger vom Tier auf den Menschen oder umgekehrt übergehen, ist bislang nur unzureichend erforscht. Ebenso unklar ist, wie viele Infektionskrankheiten des Menschen insgesamt auf zoonotische Erreger zurückzuführen sind.
Herrenhäuser Forum
Wie real ist die Gefahr einer weiteren durch einen zoonotischen Erreger ausgelösten Pandemie? Sind schon jetzt neue Spezies-Sprünge absehbar? Wie lässt sich das Risiko einer Übertragung vom Tier auf den Menschen nachhaltig reduzieren? Und was braucht es, um wirksame Therapien zu entwickeln? Antworten auf diese Fragen suchen Experten beim Herrenhäuser Forum mit dem Titel "Tierisch tödlich – wie gefährlich sind Zoonosen?" am 12. August im Xplanatorium des Schlosses Herrenhausen.
Programm
Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Gülşah Gabriel, Abteilungsleiterin Virale Zoonosen – One Health, Leibniz-Institut für Virologie
Prof. Dr. Maren von Köckritz-Blickwede, Research Center for Emerging Infections and Zoonoses, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Dr. Hendrik Wilking, Fachgebiet Gastrointestinale Infektionen, Zoonosen und tropische Infektionen, Robert Koch Institut Berlin
Moderation
Birgit Kolkmann, Deutschlandfunk Kultur, Berlin
Livestream
Die Veranstaltung kann am Veranstaltungstag auf www.volkswagenstiftung.de im Livestream verfolgt werden.
Die Veranstaltung im Radio
Die Diskussion wird aufgezeichnet und in der Sendung „Diskurs“ auf DLF Kultur ausgestrahlt.
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