Das Museum Schloss Herrenhausen

Schloss Herrenhausen Lithographie
Ein geschichtsträchtiger Ort
Das Schloss in den Herrenhäuser Gärten diente über Jahrhunderte als Sommerresidenz der Welfen. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zerstört. Lange Zeit fehlte dem Großen Garten dadurch sein architektonischer Bezugspunkt.
In den Jahren 2009-2013 errichteten die Landeshauptstadt Hannover und die Volkswagenstiftung gemeinsam das neue Schloss Herrenhausen, das von außen dem alten Schlossgebäude gleicht. Innen beherbergt es ein modernes Tagungszentrum sowie das Museum Schloss Herrenhausen.
Ein Umbau im Jahr 2025 verändert nun die Eingangssituation in die Gärten. Die Gäste werden nicht mehr über den Blumengarten, sondern direkt in den Großen Garten geleitet. Zudem zogen die prunkvollen Staatskutschen der Welfen in den Westflügel des Museums, wo sie jetzt die Glanzstücke der Ausstellung „Vier Kutschen – Ein Königreich. Hannover 1814-1866“ bilden.
Verbindungsgang
Der Ost- und der Westflügel des Museums sind durch einen unterirdischen Gang verbunden – hier befindet sich die „Schatzkammer“: eine Ausstellung über das Leben in der Barockzeit. Anhand der schönsten, außergewöhnlichsten und kostbarsten Objekte und Bilder aus der Sammlung des Historischen Museums wird hier die Lebenswelt der Menschen im 17. und 18 Jahrhundert vor Augen geführt. Dabei geht es sowohl um die „einfachen Leute“, als auch um die Damen und Herren am fürstlichen Hof. Das Highlight dieser Ausstellung ist die „Revue bei Bemerode“. Dieses 8 Meter breite Panoramagemälde ist mit seinen über 2.500 Figuren wie ein Wimmelbild aus dem Jahr 1735.
