Haribo Kimchi
Jaha Koo baut am 29. Mai in der Orangerie eine Pojangmacha auf, eine typische Street-Food-Bar, wie man sie in Südkorea findet.

Szenenfoto
Dort trifft das Publikum, neben Jaha, auf drei Gestalten: eine Schnecke, ein Gummibärchen und einen Aal. Mit ihrer Hilfe erzählt der südkoreanische Theatermacher von der Esskultur seiner Heimat, vor allem vom Kimchi, dem Nationalgericht, das ihm seine Großmutter in großen Mengen mitgegeben hat. Er berichtet von seiner Ankunft in Europa und der Bedeutung des Essens fern von zuhause. Und er kocht.
In einer für den Komponisten und Theatermacher typischen Verbindung von Musik, Video und robotischen Performenden reflektiert Jaha Koo über kulturelle Assimilation mit all ihren Konflikten und Widersprüchlichkeiten. Es geht um die Diaspora der Kimchi-Kultur, den Schmerz des unverblümten Rassismus und den tiefen Umami-Geschmack der Heimat. Diese mit allen Sinnen spielende Performance verändert unsere Wahrnehmung von Essen für immer. Denn wie schrieb die belgische Zeitung De Standaard dazu: „Nicht nur Liebe, sondern auch Melancholie geht durch den Magen“.
Englisch mit deutschen Übertiteln.